Ich möchte ein Kätzchen, und zwar jetzt gleich!

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Eine Katze zu haben kann eine wundervolle Erfahrung sein. Und wenn Du die richtige Wahl triffst, kannst Du die Gesellschaft Deiner samtpfotigen Freundin viele Jahre lang genießen. Niemals sollte man sich jedoch eine Katze aus einer Laune heraus anschaffen. Traurig, aber wahr: Wenn die niedliche kleine Katze älter geworden ist, und plötzlich gar nicht mehr so neu und interessant, landet sie häufig im Tierheim. Außerdem gibt es zahllose Vermehrer, die alles andere im Sinn haben, aber nicht das Wohlsein der Tiere. Wie triffst Du also die richte Entscheidung? Beantworte die hier folgenden Fragen und finde die perfekte Katze für Dich!



1) Schaffe ich ein Kitten an oder eine ausgewachsene Katze?
Klar, Kitten sind niedlich, doch sie werden so schnell erwachsen! Und so putzig sie sind, sie machen eine Menge Arbeit: Kätzchen haben viel Unfug im Kopf und haben zum Beispiel einen Riesenspaß daran, an Deinen schönsten Vorhängen hochzuklettern - sehr zum Leidwesen der Vorhänge. Sie müssen richtig versorgt und erzogen werden. Wusstest Du, dass eine Katze 15 bis 25 Jahre alt werden kann? Ein Kätzchen bleibt nur ein paar Wochen lang so klein, doch sie bleibt ihr Leben lang Deine Verantwortung. Vergiss nicht, dass es in Tierheimen jede Menge älterer, ruhigerer Katzen gibt, die ein schönes Zuhause suchen. Vielleicht passt eine ältere Katze besser zu Dir und Deinen Lebensumständen?

2) Nehme ich ein Kitten oder zwei?
Eine Katze ist nett, doch zwei leisten einander Gesellschaft. Sie können miteinander spielen und typisches Katzenverhalten ausleben, wie etwa gegenseitiges Putzen. Wenn Du Dich für ein Kitten entscheidest, ist ein kleiner Bruder oder eine kleine Schwester besonders gut für die Sozialisierung. Am besten sollten sie aus demselben Wurf stammen, oder in etwa gleich alt sein. Ideal sind zwei Weibchen, doch auch zwei Kater oder ein Kater und eine Katze können glücklich zusammenleben. Kater sollten rechtzeitig kastriert werden, um die Entwicklung von "Machoverhalten" zu verhindern. Natürlich muss auch dafür gesorgt werden, dass keine ungewollte Trächtigkeit entsteht - auch Weibchen sollten zu diesem Zweck kastriert werden.



3) Wohnungskatze oder Freigänger?
Katzen sind wahre Abenteurer: sie jagen und entdecken gerne. Daher ist es wichtig, dass Deine Katze genügend Platz und Abwechslung hat. Bei Freigängern ist das natürlich ohnehin gegeben, doch auch eine Wohnungskatze kann ein erfülltes Katzenleben führen. In diesem Fall solltest Du ihr eine anregende Umgebung bieten mit Spielzeug, Kratzbäumen, Klettergelegenheiten, Tunneln und immer neuen Dingen, die es zu entdecken gilt. Dabei kann es sich auch um ganz alltägliche Dinge handeln, wie beispielsweise die allseits beliebten Pappkartons. Möchtest Du eine ältere Katze in Haus holen, die vielleicht schon ein Leben als Freigänger gewohnt ist? Vergiss nicht, Deine Katze zu chippen und registrieren zu lassen.

4) Woher bekomme ich ein Kätzchen?
Man findet sie auf Kleinanzeigenportalen, in der Zeitung, am schwarzen Brett im Supermarkt, und manchmal sogar im Zoofachgeschäft. Auch ein Kätzchen mit Stammbaum vom Züchter gehört zu den Möglichkeiten, und auch im Tierheim oder bei Katzenhilfevereinen gibt es jede Menge kleine Schnurrer. Egal wo Deine Katze herkommt, vergewissere Dich, dass Mutter und Kätzchen gesund sind. Auch wenn es erlaubt ist, sie schon früher zu trennen, sollte das Kätzchen mindestens 10 Wochen bei der Mutter bleiben. Zu jung entwöhnte Kitten haben noch kein ausreichendes Immunsystem und entwickeln aufgrund mangelnder Sozialisierung häufig Problemverhalten, können aggressiv oder ängstlich sein. Eine frühe Trennung führt zu Stress, der sich negativ auf die Gesundheit des neuen Familienmitglieds auswirken kann. Ein gesundes Kitten ist neugierig, lebhaft und aktiv und hat klare Augen. Wenn es sich nicht gerade um Waisenkätzchen im Tierheim handelt, sollte die Mutter anwesend sein, wenn Du das Kätzchen besuchst. Stelle Dich darauf ein, dass Dir Fragen gestellt werden, denn wer ein Kätzchen vermittelt, möchte sichergehen, dass es in gute Hände kommt. Sagt Dein Bauchgefühl „nein“? Kauf das Kätzchen nicht, weil es Dir leid tut, sondern suche weiter. 
Zoofachgeschäfte sollten übrigens gemieden werden bei der Anschaffung einer Katze, denn häufig kommen die Kätzchen dort von Vermehrern, wo die Mütter unter schrecklichen Bedingungen als Wurfmaschinen gehalten werden. Das möchte man natürlich nicht unterstützen.



5) Kann ich mir ein Kätzchen leisten?
Der Anschaffungspreis ist meist nicht sehr hoch. Trotzdem solltest Du die alltäglichen Kosten berücksichtigen, wie etwa Futter, Spielzeug, Impfungen, Tierarztkosten, Katzensitter und Haustierversicherung. Eine Katze kostet auch Zeit: gerade junge Katzen möchten bespielt werden, und kuschelige Katzen brauchen Deine Aufmerksamkeit. Die fordern Katzen schließlich auch gerne vehement ein - und wir lieben sie dafür! Nimm Dir also auf jeden Fall genug Zeit für Deine Samtpfote.

Du hast gut über all diese Fragen nachgedacht und bist bereit für Deine Katze oder Dein Kitten? Gratulation! Katzen sind wundervolle Hausgenossen und bieten viele Jahre Spaß und Freundschaft. Ist Deine Katze die niedlichste auf der Welt? Dann tagge Dein Foto mit #PawshakePfoten auf Instagram und vielleicht stellen wir Deine Katze auf unserer Seite ins Rampenlicht!