Was Du über Hundekot wissen solltest

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Für viele ist es das öffentliche Ärgernis Nummer 1: Hundekot auf dem Gehweg und am Wegrand. Es werden immer strengere Gesetze erlassen, um genau das zu verhindern. Verantwortungsbewusste Hundehalter sammeln die Hinterlassenschaften ihrer Hunde natürlich auf, und das hat sogar noch mehr Vorteile als nur eine saubere Umgebung: der Kot eines Hundes sagt uns Einiges über seinen Gesundheitszustand. Auch wenn's ein wenig eklig ist, schnapp Dir ein Tütchen und schau Dir das braune Zeug genauer an!

Wer seinen Hund schätzt, der behält natürlich dessen Ausscheidungen genau im Auge. Wenn Dein Hund zu einem Hundesitter geht oder von einem Hundespaziergänger ausgeführt wird, lasse Dir am besten Bericht darüber erstatten, "was" Dein Hund genau gemacht hat, und wie es aussah. Der Gassi-Service könnte Dir beispielsweise ein Zettelchen mit einem kurzen Bericht über den Spaziergang, inkl. Verhalten und Stuhlgang, hinterlassen. So weißt Du viel schneller Bescheid, wenn etwas nicht stimmt und kannst rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.

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Wie sieht gesunder Hundekot aus?

Normaler, "gesunder" Hundekot ist fest und dunkelbraun. Er sollte auch nicht zu hart sein, doch Du solltest ihn ohne Weiteres aufheben können. Wenn der Stuhlgang dauerhaft zu weich ist, kann das zu Problemen mit den Analdrüsen führen. Dabei handelt es sich um zwei Drüsen, die sich links und rechts vom Darmausgang befinden. Sie enthalten eine stinkende Substanz, die dem Kot seine markierende "Duftnote" verleiht. Jedes Mal, wenn der Hund festen Kot ausscheidet, werden die Analdrüsen geleert. Wenn sein Kot zu weich ist, können die Analdrüsen jedoch verstopfen, was zu Juckreiz und Irritationen führt. Ist der Kot widerum zu hart, so kann dies zu Schmerzen und Verstopfung führen. Ein Hund scheidet durchschnittlich ein bis zwei Mal pro Tag Kot aus.

Wann musst Du Dir Sorgen machen?

Wenn der Kot Deines Hundes (plötzlich) eine andere Farbe hat, zu weich oder zu hart wird, oder stark anfängt zu stinken, handelt es sich in vielen Fällen um ein Ernährungsproblem. Füttere Deinem Hund also ein hochwertiges Futter mit hochwertigem Protein und wenig Füllstoffen, wie etwa Getreide, die den Kot weich machen. Regelmäßige Bewegung, Wurmuntersuchung (und, falls nötig, Entwurmung) und ein stressfreies Leben tragen ebenfalls zu gesunder Kotproduktion bei ;-)

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Wenn Dein Hund Durchfall bekommt, oder zu häufig oder zu selten eine Ausscheidung produziert, steckt eher mehr dahinter: eine Infektion, ein Virus, Würmer oder andere Parasiten, oder sogar eine Futtermittelunverträglichkeit. Am besten sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Also: bring ein paar Tütchen mit, Zeit für einen persönlichen Termin mit dem Kot Deines Hundes! Vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, doch das ist Dein bester Freund schließlich wert, oder?

Viel Spaß beim Hundespaziergang ;-)